Jahrgang Zwölf

Tatiana Hahn

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So Close So Far


In ihrer Arbeit „So Nah So Fern“ gestaltet Tatiana Hahn Umgebungen, die die Möglichkeiten des Sehens infrage stellen und die Grenzen der Wahrnehmung ausloten. Das Projekt „So Nah So Fern“ ist ein Diptychon. Den ersten Teil stellt ein verfremdetes Diorama des Stadtbilds von New York City dar, bei dem die scheinbar irre­levanten Details in den Vordergrund rücken, so dass das ausgestellte Foto eine Szene rekonstruiert, wie sie normalerweise auf der Netzhaut abgebildet wird. Der interaktive Teil mit dem Titel „Eine Andere Zeit Ein Anderer Ort“ gibt den Besuchern die Möglichkeit, ihren eigenen visuellen Kontext abzustreifen und ihre gescannten Identitäten in ein Gruppenporträt einzufügen, das sich permanent entwickelt. Die Serie „WaterflowerAndroids“ stellt eine experimentelle Auseinandersetzung mit der flüchtigen und zerbrechlichen Schönheit von Blumen dar. Das permanente Einwirken auf das Objekt während der langen Belichtungszeit erlaubt einen Aus­tausch von Informationen mit der Maschine während des Belichtungsprozesses und führt zu einer gegenseitigen Beeinflussung der Datenströme.

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